Neuer Datensatz zur Rolle von Sozialen Infrastrukturen im Wiederaufbau nach einem Hochwasserereignis

Im Qualiservice-Katalog ist ein neuer Datensatz ab sofort unter https://doi.pangaea.de/10.1594/PANGAEA.969405 online.

Es handelt sich um 40 Transkripte qualitativer Interviews aus dem interdisziplinären, vom BMBF geförderten Forschungsprojekt „Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz" (KAHR), das Zora Reckhaus, Christian Kuhlicke und Danny Otto vom Helmholz Zentrum für Umweltforschung von Juli 2022 bis Februar 2024 in der Ahrtal-Region (Rheinland-Pfalz; Nordrhein-Westfalen) durchführten.

Das KAHR Verbundprojekt begleitet den Wiederaufbau in den Gebieten in Deutschland, die von dem Hochwasser im Jahr 2021 betroffen waren. Im Rahmen des Projekts wurde eine Kontextanalyse durchgeführt, die wesentliche Faktoren identifiziert und analysiert, die den Wiederaufbau beeinflussen. Hierbei wurde auf die Rolle von sozialen Infrastrukturen im Wiederaufbauprozess fokussiert. Ziel der Untersuchung war ein Beitrag zur Verbesserung zukünftiger Wiederaufbaustrategien und zur Entwicklung von resilienten und klimaangepassten Lösungen sowie  ein besseres Verständnis der Bedeutung sozialer Infrastrukturen in der Bewältigung von Naturkatastrophen zu erlangen.

Hierzu wurden in zwei Erhebungswellen - von Juli bis September 2022 sowie von April bis Oktober 2023 - in den Gemeinden Stolberg und Eschweiler (Nordrhein-Westfalen) und der Verbandsgemeinde Altenahr (Rheinland-Pfalz) semi-strukturierte Leitfadeninterviews mit Vertreter:innen von sozialen Infrastrukturen durchgeführt. Zusätzlich wurde die Perspektive der sozialen Infrastrukturen durch die von Wasserbehörden, Verwaltung und anderen Institutionen ergänzt.

Aus dieser Studie stehen 40 anonymisierte Interviewtranskripte als Scientific Use File für die wissenschaftliche Sekundärnutzung sowie für die akademische Lehre zur Verfügung. Der Datensatz bietet  Nachnutzungspotenziale, z.B. für Sekundäranalysen unter Berücksichtigung einer Multikrisen-Perspektive, welche zeitliche Parallelen von Hochwasserkatastrophe, Covid 19-Pandemie und den beginn des Ukraine-Kriegs berücksichtigt.

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